Temperaturmessung mit Etiketten

Dietzenbach, 31.08.2021 Gezielt gekühlt und sicher gefrostet

Kager bietet wachsende Auswahl an kältetechnischen Produktlösungen

Technische Lösungen zur Überwachung von Niedrigtemperaturen und zur Erzeugung von Kaltluftzonen haben ihren festen Platz im Angebot von Kager. Stetig wachsender Nachfrage aus Industrie und Logistik erfreuen sich dabei insbesondere die Tieftemperatur-Indikatoren und der Kaltluftstab COLDER aus dem Portfolio des deutschen Handels- und Beratungsunternehmens. Lesen Sie hier, in welchen Anwendungsbereichen der Kältetechnik diese Produkte vorrangig zum Einsatz kommen.

Zahlreiche Be- und Verarbeitungsprozesse in Industrie, Forschung und Handwerk sind ohne den Einsatz kühlender Betriebsmittel nicht realisierbar. In der mechanischen Fertigung, in der Baugruppen-Montage, im chemischen Laboroder im Rahmen der industriellen Qualitätssicherung etwa gehört die Kühlung von Bauelementen, Oberflächen oder auch Fluiden zu den verfahrenstechnischen Grundvoraussetzungen. Bei der spangebenden Bearbeitung metallischer oder polymerer Werkstücke ist es beispielsweise unbedingt erforderlich, dass die entstehende Prozesswärme rasch abgeführt wird. Häufig kommen dafür flüssige Kühlschmierstoffe zum Einsatz, die allerdings die Gesundheit der Maschinenbediener belasten können und sich bei der Entsorgung als problematisch herausstellen. Viele industrielle und handwerkliche Anwender bevorzugen daher zur Kühlung den COLDER aus dem Kältetechnik-Sortiment von Kager. Dieser Kaltluftstab wird an die betriebliche Druckluftversorgung oder mobile Kompressoren (3 bis 7 bar) angeschlossen und kann mit Hilfe eines kleinen Magnethalters unmittelbar am Ort des Geschehens angebracht werden. Sein kühlender Ultra-Kaltluftstrom lässt sich zielgerichtet auf Werkstücke, Vorrichtungen, Bauräume, Prüffelder, Oberflächen oder Reagenzien richten.

Eiskalt ohne Strom und Gas

Grundsätzlich handelt es sich beim COLDER um ein sehr vielseitig nutzbares Pneumatik-Tool, dessen Kaltluftstrom Niedrigtemperaturen von bis zu -55°C erreichen kann. Dank seines kompakten Designs, der elastischen Pneumatikschläuche und des Magnethalters lässt es überaus flexibel anwenden und überall dort positionieren, wo sein kühlender Luftstrom von Nutzen ist. Dabei kann er bis auf einen Abstand von 20 mm an ein Werkstück, eine Oberfläche, eine Schweißnaht, ein Laborgefäß oder eine Lötstelle herangeführt werden. Erfreulich ist zudem, dass der COLDER seinen kühlenden Dienst völlig ohne Strom oder die Unterstützung von technischen Gasen bereitstellt. Sein Funktionsprinzip basiert auf dem Joule-Thomson-Prinzip, also der irreversiblen Ausdehnung der Luft ohne Energieaustausch mit der Umgebung. Aufgrund dieses physikalischen Effekts entsteht bei einem angelegten Betriebsdruck zwischen 3 und 7 bar und einer Zustrom-Temperatur von +20°C ein eiskalter Luftstrom.

Kager bietet den COLDER in vier verschiedenen Leistungsvarianten mit Luftstrom-Volumen von 45 bis 600 l/min an. Allen Ausführungen ist gemeinsam, dass sich die Temperatur der ausströmenden Ultra-Kaltluft mit einer Stellschraube einfach einstellen lässt. Bei konstanten Druck- und Temperaturwerten der einströmenden Luft beträgt die Temperaturabweichung der ausströmenden Kaltluft nur +/- 0,6° C. Beim Einsatz des COLDERS in der mechanischen Bearbeitung erweisen sich der Ausschluss der Öladditiv-Korrosion auf metallischen Oberflächen sowie der Entfall der Kühlmittel-Entsorgung als besonders vorteilhaft. Zudem hat sich in der Praxis gezeigt, dass sich der Kaltluftstab sowohl für High-Speed-Prozesse als auch für trocken ausgeführte Schleif-, Trenn- sowie auch Löt- und Schweißverfahren einsetzen lässt. Erfreulicher Nebeneffekt: Während bei der Verwendung flüssiger Kühlmittel meist schmierige Rückstände entstehen, bleiben Werkstück, Bauraum und Werkzeug beim Einsatz des COLDERs trocken und sauber. Mit Hilfe eines optionalen Verlängerungsschlauchs kann die generierte Kaltluft zudem an schwer erreichbare Stellen geführt werden.

In Szene gesetzt ist die Arbeitsweise des COLDERs in einem Video im Kager-Kanal bei You-Tube. Hier stellt das Unternehmen auch den ebenfalls nach dem Joule-Thomson-Prinzip arbeitenden Kaltluftvorhang LINE-BLOW vor.

Preiswerte Temperaturüberwachung

Neben den technischen Geräten zur gezielten Erzeugung von Kaltluftströmen nehmen die Messmittel zur Niedrigtemperatur-Überwachung großen Raum ein im Kältetechnik-Portfolio von Kager. Schwerpunkte bilden hierbei die TLC-Kühlschrankthermometer und die Tieftemperatur-Indikatoren vom Typ Chillchecker des Unternehmens. In beiden Fällen handelt sich um Selbstklebe-Produkte, die ein breites Anwendungsgebiet abdecken und sich sehr einfach handhaben lassen. Insbesondere bei der Lagerung, Verpackung und Aufbewahrung von Lebensmitteln, Medikamenten, Kosmetik-Produktenund alternativen Heilmitteln spielen sie eine wichtige Rolle. Denn hier müssen häufig seitens der Hersteller oder des Gesetzgebers vorgegebene Temperaturgrenzen eingehalten werden, da bereits wenige Grad Überschreitung zu erheblichen Qualitätseinbußen führen können.

Speziell ausgelegt für den Direkteinsatz in gewerblichen Kühlräumen, -schränken und -boxen sind die selbstklebenden TLC-Messstreifen. Diese Indikatoren verfügen über eine reversible Flüssigkristallanzeige und verkörpern eine ebenso einfache wie preisgünstige Methode, mit der sich überwachen und dokumentieren lässt, ob bestimmte Temperaturbereiche oberhalb des Gefrierpunktes eingehalten wurden oder nicht.

Kager bietet diese Messstreifen in verschiedenen Ausführungen an. Sie haben die Abmessungen 10 mm x 90 mm (0,39 x 3,54 Zoll) und sind abgestimmt auf die Platz sparende Anbringung in den Innenräumen von Kühlschränken und -boxen. Ihre horizontal verlaufende Skalierung deckt in Ein-Grad-Schritten eine Temperaturspanne von +1° C bis +12° C ab. Dabei erfolgt die flüssigkristalline Anzeige in einem leicht ablesbaren und eindeutig erkennbaren Farbverlauf von Hellblau über Grün und Gelb bis Rot und Tiefschwarz. Die Anzeige gibt stets den tatsächlich herrschenden Kältegrad an; sie erteilt also Auskunft über den aktuellen Ist-Zustand der Kühlung.

Da sie als reversible Messstreifen ausgeführt sind, lassen sich diese Kühlschrankthermometer von Kager über einen langen Zeitraum mehrfach verwenden. Ausgeliefert werden sie in kleinen Bündeln zu je zehn Stück.

Für Temperaturen unter Null Grad

Im Unterschied zu den TLC-Kühlschrankthermometern eignen sich die als Chillchecker bezeichneten Niedrigtemperatur-Messpunkte von Kager auch für Anwendungen im Temperaturbereich unter Null Grad Celsius. Hierbei handelt es sich um kleine Einzelmesspunkte (Durchmesser 32 Millimeter), die sich direkt auf Verpackungen oder Ladungsträger aufkleben lassen. Sie werden in verschiedenen Varianten angeboten und signalisieren in einem Bereich von -17 bis +20 Grad Celsius die Überschreitung vorgegebener Temperaturgrenzen. Skaliert sind die Messpunkte in Grad Celsius oder Fahrenheit. Ihre Genauigkeit liegt bei +/- 1° C. Aktiviert werden sie durch leichtes Antippen mit dem Finger.

Ein großes Anwendungsgebiet für die Chillchecker von Kager ist die Lebensmittel- sowie die Pharma- und Kosmetiklogistik. Vor allem beim Export von Produkten dieser Warengruppen in wärmere Erdteile erweisen sich die Messpunkte als absolut unverzichtbare Instrumente der Qualitätssicherung. Darüber hinaus lassen sie sich auch im Rahmen von Garantiemanagement und Produkthaftung als Nachweismittel nutzen. Die Chillchecker liefert Kager in acht Ausführungen und in Verpackungseinheiten von je 100 Stück.

Temperatur-Indikatoren wie die TCL-Kühlschrankthermometer und die Chillchecker gehören in Logistik, Verfahrenstechnik und Verpackungstechnik zum Standardinstrumentarium der Qualitätssicherung. Kager erweitert daher seine Produktauswahl stetig um weitere Lösungen. Derzeit bietet das Handels- und Beratungsunternehmen über die selbstklebenden Niedrigtemperatur-Indikatoren hinaus ein breit gefächertes Sortiment an reversiblen und irreversiblen Temperatur-Messstreifen, -Farben und -Kreiden.

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