Gewebe für hohe Temperaturen

Dietzenbach, 11.03.2024 – Das Handels- und Beratungsunternehmen Kager hat seine Auswahl an Spezialtextilien für Hochtemperatur-Anwendungen durch weitere Fasergewebe-Halbzeuge ergänzt. Im Mittelpunkt stehen dabei flexibel einsetzbare Matten und Bänder aus E-Glasfaser- und Silikatfaser-Geweben. Sie bestehen aus glatten oder texturierten Garnen und sind in verschiedenen Bindungen lieferbar. Ihr Haupteinsatzgebiet ist der Schutz vor hohen thermischen Belastungen.

Wenn es um Aufgabenstellungen in der Hochtemperaturtechnik geht, gehört das Handels- und Beratungsunternehmen Kager für viele Geräte- und Apparatebauer zu den ersten Adressen im Lande. Denn in seinem stetig wachsenden Sortiment an Spezial- und Nischenprodukten zum Dichten, Kleben und Isolieren finden sich für viele thermisch heikle Anwendungen optimale Problemlösungen. Neu mitaufgenommen in seine Auswahl an hitzebeständigen Textilien hat es nun mehrere Halbzeuge aus E-Glas- und Silikatfaser-Geweben. Sie gehören zu jenen Spezialtextilien, die in Industrie und Handwerk eingesetzt werden, um Menschen, Maschinen und anderen Materialien vor hohen thermischen Belastungen zu schützen. Je nach konkreter Aufgabe können sie daher sowohl Funktionen des Produktschutzes und der Qualitätssicherung übernehmen als auch im Dienst der Arbeitssicherheit stehen. Mit Blick auf die große Bandbreite der Anwendungen bietet Kager sie vorrangig als Matten und Bänder an, bei denen glatte oder texturierte Garne in verschiedenen Bindungen verwebt sind.

Wie heiß darf es werden?

Die neuen High-Temp-Halbzeuge im Kager-Portfolio haben unterschiedliche Oberflächen-Beschichtungen und eignen sich für Umgebungen mit Temperaturen von bis zu 1.300° C. Dabei kann der Kunde zwischen sechs E-Glasfaser-Varianten und einem Silikatfaser-Gewebe wählen. Zu den Vorteilen der organischen E-Glasfaser gehört – neben ihrer Beständigkeit gegen hohe Temperaturen – ihre Fähigkeit zur elektrischen Isolation. Die Silikatfaser besteht hingegen aus anorganischen Stoffen, enthält keine toxischen Anteile und ist wegen ihrer sehr hohen thermischen (und mechanischen) Festigkeit häufig eine Alternative zu Keramikfaser-Produkten.

Ein Blick in die neue Auswahl der E-Glasfaser-Gewebe zeigt, dass sich der unterschiedliche Grad der Temperaturfestigkeiten der einzelnen Varianten vorrangig in der Art ihrer Beschichtung begründet. Beidseitig mit lebensmittelverträglichem Silikon beschichtet, erreicht beispielsweise das E-Glasfaser-Gewebe eine Temperaturbeständigkeit von bis zu 400° C, während es mit einer beidseitigen, nicht brennbaren Vermiculite-Beschichtung für eine kurzfristige Belastbarkeit mit bis zu 1.300° C geeignet ist. Daneben bietet Kager eine Variante mit einer grauen Alufix-Beschichtung (bis 1.000° C) an sowie mit einer Ausführung mit einer schwer entflammbaren, graphitierten Hochtemperatur-Beschichtung (bis 750° C), die sich durch eine hohe Schiebe- und Schnittfestigkeit auszeichnet. Die Silikatgewebe-Halbzeuge verfügen ebenfalls über eine Vermiculite-Beschichtung (bis 1.300° C).

Wie dicht muss es sein?

Allen neuen High-Temp-Geweben im Kager-Programm ist eigen, das sie entweder aus Glattgarn oder aus texturiertem Garn bestehen. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass der Kunde die Wahl hat zwischen drei verschiedenen Webarten: Der hochfesten, extrem dichten Atlasbindung oder der verzugsfesten, geschlossenen Leinwandbindung oder der Kreuzkörperbindung, die vor allem mit ihrer isolierenden Luftspeicherung und einer exzellenten Dimensionsstabilität punktet. Bei den neu ins Kager-Angebot aufgenommenen Hochtemperatur-Fasergeweben handelt es sich um qualitativ hochwertige Produkte. Ihre technischen Werte entsprechen fast durchgehend den einschlägigen DIN-Normen und sind von der Materialprüfungsanstalt Dresden (MPA) bestätigt. Damit der Kunde darüber hinaus stets die passende Problemlösung mit der bestgeeigneten Beschichtung, der optimalen Garnbeschaffenheit und der idealen Bindungsart erhält, stehen bei Kager kompetente Berater als Gesprächspartner bereit.

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