Schmutzfangmatte und Luftstrom Barriere
Dietzenbach, 22.07.2020 – Hohe Konzentrationen von Staub- und Schwebeteilchen in der Umgebung gehören heute in vielen Produktionsbereichen und Laboren zu den unerwünschten Störfaktoren des Arbeitsalltags. Sie können sowohl die Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen als auch die Qualität empfindlicher Fertigungsprozesse. Während sich durch den Einsatz der flexiblen Staubfangmatte von Kager die Partikelbelastung der Raumluft reduzieren lässt, schützen die pneumatischen Kaltluftgardinen des Unternehmens punktuell vor Rauch und Russ.
Ausgelöst durch die aktuelle Situation erhöhen derzeit viele Firmen und Betriebe ihre Standards für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Neben der Einführung strenger Hygieneauflagen und Verhaltensregeln werden dazu mancherorts auch Staub- und Partikelschleusen errichtet wie man sie bislang vorrangig aus der Labor- sowie Sauber- und Reinraumtechnik kennt. Je nach Einsatzgebiet stehen sie sowohl im Dienst der Arbeitssicherheit (Verbesserung der Raumluft) als auch von Qualitätssicherung und Prozessoptimierung (Technische Sauberkeit). Als Beitrag für die Realisierung solcher Schleusen bietet das Handels- und Beratungsunternehmen Kager die Staubfangmatten seiner SB-Serie an. Sie haben ihre Effizienz als Partikelbarrieren schon bei vielen Sauberraum- und Labortechnik-Anwendungen in Industrie und Forschung unter Beweis gestellt. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Qualität der Raumluft wesentlich verbessern und – wie es Klimatechnik-Experten sagen würden – der Anteil der „dispersen Verteilungen fester Stoffe“ in der Umgebung deutlich verringern.
Die dunkelblauen Staubfangmatten von Kager haben die Standardmaße 1.200 x 600 mm und 1.000 x 1.000 mm und lassen sich in allen sensiblen Laufzonen von Sauber- und Reinräumen, Forschungslabors oder auch Kliniken und Arztpraxen auslegen. Für den Einsatz in langen Fluren oder auf größeren Betriebsflächen bietet sie das Handels- und Beratungsunternehmen auch auf Zehn-Meter-Rollen an. Die SB-Matten bestehen aus einer hochwertigen Styrol-Butadien-Mischung, die weder ihren Weichmacher noch gesundheitsschädliches Vinylchlorid freisetzt. Ihre haftstarke Oberfläche bewirkt, dass selbst festsitzende Staub- und Schmutzpartikel von Schuhsohlen oder von den Rollen mobiler Transport- und Gerätewagen abgezogen werden. Mit minimalem Aufwand lässt sich auf diese Weise das Risiko der unkontrollierten Partikelübertragung erheblich reduzieren.
Für wenig frequentierte Laufzonen empfiehlt Kager die Staubfangmatte in der Ausführung mit 3,0 mm Dicke; für stärker belastete Bereiche hingegen die 6,0 mm dicke Variante. Ausgelegt wie ein Teppich, haften die Matten rutschfest auf nahezu jedem sauberen glatten Untergrund. Eine Vorbehandlung des Bodens, ein Verkleben ist bei rauer Oberfläche nötig oder besondere Verankerungen sind nicht erforderlich. Die Reinigung kann mit Wasser und handelsüblichen Wasch- und Desinfektionsmitteln erfolgen und führt zu keinerlei Minderung der Haftkraft.
Partikelbarriere aus trockener Kaltluft
Als zweite Komponente zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes an industriellen und labortechnischen Arbeitsplätzen offeriert Kager seine Pneumatik-Module von Typ Line-Blow. Sie gehören zur Familie der Luftstromgardinen oder Luftklingen und sind Bestandteil vieler Trocknungs- und Reinigungsprozesse. Sie kommen beispielsweise in der Verpackungs-, Glas-, Kunststoff- und Lackiertechnik zum Einsatz, wenn Oberflächen schonend und schnell gekühlt, getrocknet und von Staub- und Schmutzpartikeln sowie Flüssigkeitsresten befreit werden sollen.
Als Maßnahme der Arbeitssicherheit lässt sich der Line-Blow von Kager aber auch zur Abschirmung der Mitarbeiter gegen Rauch sowie Russ- und Abriebpartikel einsetzen. Derartige lungengängige Schadstoffe entstehen an vielen industriellen Arbeitsplätzen – etwa in Gießereien, Lackierbetrieben und Schweißereien – und belasten die Atemluft. Richtig montiert und justiert kann der Line-Blow hier als unsichtbare Trennbarriere zwischen dem Mitarbeiter und der von schädlichen Schwebeteilchen verunreinigten Luft dienen bzw. deren Ausbreitung verhindern.
Den Line-Blow gibt es in einer leichten Ausführung aus Aluminium sowie einer korrosionsbeständigen Edelstahl-Variante an, die vor allem für Anwendungen in der Lebensmittel-, Pharma-, Medizin- und Chemietechnik konzipiert ist. Je nach Ausführung erzeugt das Modul eine dünne Barriere aus kühler, trockener Luft in einer Breite von 150 bis 900 mm. Seine Formgebung erhält der Luftvorhang durch das spezielle Design einer nur 50 Mikrometer schmalen Luftaustritts-Öffnung im Gehäuse des Line-Blow. Die flächige Ausdehnung der ausgestoßenen Luft wird „in den Raum gestellt“, wobei das Volumen der Luftgardine 25 mal höher ist als die zugeführte Druckluft.
Für längere oder breitere Abschnitte können auch mehrere Line-Blows nebeneinander montiert werden – je nach Größe, Einbausituation und Einsatzfall hängend, liegend oder stehend. Der Line-Blow wird mit einem ¼-Zoll-Anschluss an das betriebliche Druckluftnetz angeschlossen und arbeitet sehr geräuscharm.
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